Theo Flock. 75 jr. Gescheiden, 2 kinderen. Geb. Keulen. Was dakloos toen hij in ’99 naar Vlissingen kwam. Verbleef 15 jaar in het Witte Huis.
“Ik woon nu bij de Molenstraat. Maar ik ga nog immer koffie trinken en wat essen in het Witte Hois. Want unter de menschen ben je niet einsam.”
“Ik ben stark gebouwd en kan niet stilzitten. Hab alles gedaan. Zinkstukken gevlochten. Op een zandspoiter gewerkt. Mijn baas war immer zufrieden.”
Theo verkocht ook drie jaar de Daklozenkrant. “Goed verdiend. Jammer dat dat gestopt is met die boitenlanders. Die hebben het verpatst met bedelen.”
“Vlissingen vind ik leuk. Het strand en de schepen. In Deutschland is het ook leuk. Die Deutschen komen hier op vakantie en wij gaan daar naar toe.”
“Ik hab ook nog ‘n grote moestoin… daar bij Intratoin. Maar mijn kopf staat er nu niet naar. Eerst moet alles achter de rug zijn. Ik hab blaaskanker”.
“Ik war duzelig en kon niet meer lopen of fietsen. Deze week word ik operiert. Dus sorry dat ik niet zo vrolijk ben, of ja… Dat komt daardoor.”
Liebe Grüße nach Vilissingen zu Helge Prinsen, mein Name ist Anne Flock. Ich bin die Nichte von Theo Flock. Ich wurde im Alter von 4 Jahren adoptiert. Ein lebenlang habe ich meine Familienmitglieder gesucht. Ich habe alle wieder gefunden. Auch Theo. Theo habe ich durch diesen Ueitungsartikel vor 3 Jahren gefunden. Ich habe ihn auch schon 3 Mal besucht. Theo hat ein sehr schweres Leben gehabt. Ich habe die Familiengeschichte recherchiert. Theo und seine 6 Brüder waren als Kinder in verschiedene Kinderheime. Das war die schlimmste Zeit in Theos Leben und im Leben von Theos Brüder ( einer von seinen Brüdern , Matthias, ist mein leiblicher Vater) . Das Leben von Theos Eltern, meinen Großeltern , war ganz schrecklich. Meine Großeltern haben 10 Jahre lang darum gekämpf, das ihre Kinder wieder nach Hause können. ( Meine Großeltern lebten in Köln. Mein Großvater musste 1941 an die Front. meine Oma war mit 7 Kindern allein. Sie lebte viele Jahre im Bombenkrieg in Köln. Dann wurde ihre Wohnung kaputtgebombt. Sie wurde mit den 7 Kindern (alles Jungs) nach Halle an der Saale/Ostdeutschland evakuiert. Als der Krieg zu Ende ging musste sie flüchten vor der Ostfront (Russen) . Sie kam mit ihren 7 Kindern nach Nienburg an die Weser. Sie war katholisch. In Nienburg war man evangelisch. Nienburg war unter englische Besatzung und hatte mehr Flüchtlinge als Einwohner. Meine Oma wurde denuziert. Man sagte: sie treibe sich mit Soldaten herum. Da hat man ihr alle Kinder weggenommen. Die Kinder kamen nach Hildesheim Bernwardshof-Himmelsthür. Es war die Hölle mit den Nonnen. Theo kam später nach Göttingen Landesjugendanstalt (vielleicht Medikamentenversuche) . Theo kam mit 8 Jahren nach Hause zu seinen Eltern. Seine Brüder kamen zu Kloster Johannesburg Börgermoor. Da wurden sie als Arbeiter zu Bauern geschickt. Die Bauern musste dafür an die Johannesburg Geld zahlen. (ich habe alle Dokumente aus dem niedersächsischen Landesarchiv Hannover. Die Familienakte) . Mein Großvater kam aus Gefangenschaft nach Hause. Seine Wohnung kaputt. Seine Kinder in der “Fürsorge”. (Heim) Mein Großvater war schwer verletzt. Er hatte durch Kopfschuss einen Granatsplitter im Kopf. (den konnte man nicht entfernen. Meine Großeltern haben 10 Jahre lang gekämpft um ihre Kinder zurück zu bekommen. Erst als die Jungs volljährig waren konnten sie zurück. Ein Onkel von mir Fritz Flock (Bruder von Theo) kam im Alter von 17 Jahren bei einem Bauern zu Tode. Er wurde vom Pferd erschlagen. Onkel Theo selbst kann sich nicht an viele Sachen aus seiner Kindheit erinnern. Theo und sein Bruder Hubert sind als junge Männer nach Holland zum arbeiten gegangen. Sie haben beide in Holland geheiratet. Sein Bruder Hubert hat ein gutes Leben gehabt ( er ist auch schon verstorben so wie alle anderen Brüder auch. Theo ist der letzte überlebende) aber alle anderen haben Not und Elend gelitten und säter in ihre eigenen Familien gebracht. Als ich auf der Suche nach Theo war, vor 3 Jahren, da habe ich Theo über diesen Zeitungsbericht gefunden.( Internet sei dank) Unglaublich.!!! Danke für den Bericht. Ich weiss garnicht, warum ich nicht schon vorher zu Ihnen geschrieben habe. Vielleicht weil ich jetzt Zeit habe. Denn die Schule in der ich arbeite, hat geschlossen. Die Welt steht Kopf. Das ist schrecklich . Wenn sie sich für die Geschichte interessieren, dann schreiben sie mir. Aber ich denke wir haben jetzt erstmal andere elementare Probleme. Aber noch mal danke für Ihren Bericht über Theo Flock. Liebe Grüße Anne Flock
Liebe Grüße aus South Carolina, USA. Ich habe vor 2 Tagen durch DNA beim myheritage rausgefunden daß Theo einer meiner Flock Cousins ist. Ich bin ganz erschüttert über das geile Leiden daß unsere Familie durchmachen mußte. Meine Mutter ist Deutsche, ich bin selber in Augsburg aufgewachsen. Vielen Dank für diesen Artikel und Theo’s Foto.